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Stichwort
Inu-Oh
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Im Kino 16.11.2022 […] Tomona plötzlich weg und Inu-oh ist da. Beziehungsweise wir sind Inu-oh und schauen durch die Kürbismaske, die er vorm Gesicht trägt, in die Welt. Ein großes und ein kleines Loch für die Augen sind in die Maske gestanzt, aber nicht wie erwartbar neben-, sondern untereinander, und auch sonst gehorcht dieser Körper keinem Ebenmaß. Tief gebückt und in Lumpen gehüllt bewegt sich Inu-oh weniger vorwärts als […] Gegengeschichte, die ihren Ausgangspunkt bei einer Kritik jener basalen Mechanismen der Konstruktion stabiler körperlich-biografischer Identität nimmt, gegen die Inu-oh und auch "Inu-oh" Kraft ihres ganzen Wesens Einspruch erheben.
Lukas Foerster
Inu-oh - Japan 2021 - Regie: Masaaki Yuasa - Laufzeit: 98 Minuten. […] so recht, wo und wie, erwächst. Spinnenartig greift die bizarre Extremität über den eigenen Körper hinaus, und wenn Inu-oh, was er gerne tut, koboldhaft zu tanzen beginnt, dann eignet dem wie angeschraubt ausschauenden Gliedmaß tatsächlich eine groteske Eleganz.
Tomona und Inu-oh, der Blinde und der Krüppel. Wenn sie sich begegnen, geschieht etwas, ohne dass die beiden selbst so recht wüssten, was […] Von
Lukas Foerster
Im Kino 10.02.2022 […] "Mind Game" (2004) nach dem Manga von Robin Nishi, konzentriert sich "Inu-oh" am stärksten auf das Motiv der Verwandlung. Inu-oh und Tomona erlangen als schnell populär werdender Musikact Einfluss und Macht im ganzen Land, wo auf einmal Songs wie aus einer Rockoper auf die Menschen der Ashikaga-Zeit niedergehen. Die Stimme von Inu-Oh ist dabei die Avu-chans, auch "the Black Trans Singer of Rocking Anime […] Botschaft: Inu-oh und Tomona sind angehalten, die eigene Geschichte zu erzählen, den eigenen Namen zu finden, den eigenen Ausdruck. Das ständige Verwandeln und Maskieren ist mehr Symptom als Ergebnis.
Carolin Weidner
2551.01 - Österreich 2021 - Regie: Norbert Pfaffenbichler - Laufzeit: 65 Minuten.
Inu-oh - Japan 2021 - Regie: Masaaki Yuasa - Laufzeit: 98 Minuten.
"2551.01" und "Inu-oh" sind Teil […] den Tieren verbannt - und damit aus dem Sichtfeld - ist derweil Inu-oh ("König der Hunde") im Anime von Masaaki Yuasa. Noch im Mutterleib mit einem Fluch versehen, betritt er die Welt als jemand, den man am besten hinter einer Maske versteckt. Im Japan des 14. Jahrhunderts scheint sich daran niemand zu stören, die Existenz von Inu-oh ist genauso real und irreal wie umherwandernde Seelen und Dämonen […] Von
Karsten Munt, Carolin Weidner