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Außer Atem: Das Berlinale Blog 14.02.2017 […] beschert ihm unerwartete Freundlichkeiten: "Warum geschieht das alles?, fragt er den Jungen. "Weil Du cool bist und nichts sagst", antwortet er. Die Leute sind ihm dankbar.
Der japanische Regisseur Sabu, eigentlich Hiroyuki Tanaka, erzählt in "Mr. Long" ein Gangster-Drama in fünf Akten. Während Long die Tage zählt, um von Yokohama das Schiff zurück nach Taiwan zu nehmen, muss Lily fürchten, dass der […] Worte auskommt, sondern auch fast ohne Bewegung, dabei jedoch alle Register zieht: Hyperrealistisch, dramatisch, natürlich extrem blutig, aber auch komödiantisch und, ja, gefühlvoll.
"Mr. Long". Regie: Sabu. Mit Chen Chang, Yiti Yao, Runyin Bai und anderen. Japan/Hongkong/Taiwan/Deutschland 2017, 129 Minuten. (Vorführtermine)
[…] Von
Thekla Dannenberg
Außer Atem: Das Berlinale Blog 12.02.2010 […] Greifzangen an beiden Seiten fliegen auf ihn zu. Er schließt den Verschlag wieder. Mit diesem Mini-Prolog beginnt "Kanikosen", der neue Film des japanischen Regisseurs Hiroyuki Tanaka. Hiroyuki Tanaka aka Sabu, der bis Anfang des Jahrzehnts in schneller Folge eine Serie kleiner, kreativer Genrefilme vorgelegt hatte und durch sie mindestens zum Geheimtipp unter den jungen japanischen Regisseuren avanciert […] Versuchsaufbau, der sich über weite Strecken auf zwei Räume zusammenzieht: Zum einen auf den Arbeitsraum samt ineinander greifenden Zahnrädern, aufsteigendem Dampf und Peitsche schwingendem Aufseher, den Sabu an einer Stelle mit einer traditionellen Höllendarstellung überblendet. Zum anderen auf den Schlafraum, in dem trotz Erschöpfung und Indoktrination Pläne geschmiedet werden: erst falsche von Selbstmord […] Abstraktion des Comics. Auch die utopisch überbelichteten Fantasiebilder, in die sich die Arbeiter flüchten, um der Enge ihrer Kojen zu entkommen, erinnern an das Comic.
Man weiß bei weitem nicht immer, wo Sabu mit seinem bei alledem oft ziemlich bedrückenden Film hin will. Nicht ganz falsch liegt man den auch mit dem Vorwurf, dass seine Version von "Kanikosen" am Ende doch etwas unentschieden zwischen Brecht […] Von
Lukas Foerster