Magazinrundschau
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
Februar 2017
28.02.2017. Der Merkur erklärt, warum es gut es, dass wir jetzt im Anthropozän leben. Die LRB fragt allerdings, ob wir nicht eher im Kapitalozän leben. Der New Yorker untersucht Putins Rolle in Trumps Amerika. Magyar Narancs beklagt, dass Budapests Stadtobere nicht einmal Georg Lukács stehen lassen können. Die New York Times blickt in eine Zukunft, in der uns Roboter die Arbeit nicht wegnehmen, sondern erleichtern. Und der Guardian besucht eine Klonfabrik.
21.02.2017. Harper's berichtet vom Treffen des World Congress of Families, auf dem sich westliche Schwulenfeinde von östlichen trösten ließen. In El Pais Semanal träumt Valeria Luiselli von maßgeschneiderten Landkarten. Die LARB trauert dem metaphysischen Abgrund der osteuropäischen Literatur hinterher. In Ceska pozice sieht der israelische Historiker Yuval Noah Harari schon die nächste große Ungleichheit voraus - die bioglogische. Wired sucht Wege aus der Krise des Journalismus.
14.02.2017. Unter Trump werden Homosexuelle auf der ganzen Welt zu leiden haben, fürchtet Foreign Affairs. Wie man soziale Identität in eine Waffe umschmiedet, kann man von Trump gut lernen, meint die Columbia Journalism Review. Hier ein Deal, da eine Fassbombe - Assad ist sehr flexibel, konstatiert die NYRB. Magyar Narancs untersucht die Hintergründe des neuen Imre-Kertesz-Instituts in Ungarn. Das Bookforum denkt über Geld und gute Literatur nach. Roads & Kingdoms reist ins georgische Poti, wo einst Herodot die Grenze zwischen Europa und Asien zog.
07.02.2017. Im New Republic freuen sich Jedediah Purdy und die Gewerkschaften über Donald Trumps Wahlsieg. Der Merkur hat keine berechnenden Freunde. Der Guardian porträtiert Florian Philippot, Chef-Stratege des Front National und schwul. Orban mag NGOs genauso wenig wie Putin, weiß Magyar Narancs. Die LARB singt ein Loblied auf die Münchener Post, die bis zu ihrer Schließung 1933 gegen Hitler recherchierte. Hospodarske noviny sucht das Ideal der Batamanen.